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Im Ostharz nordwestlich der Stadt Elbingerode erstreckt sich die Zillierbachtalsperre mit ihrer imposanten Staumauer mit einer Länge von 1400 Metern und einer Breite von 250 Metern. Der Blick vom Peterstein auf das Bauwerk ist eindrucksvoll, denn von hier aus ragen 45 Meter Beton hoch in die Landschaft. Dahinter staut sich das Wasser des Zillierbaches und einiger kleiner Bäche aus dem Gebirge. Die Zillierbachtalsperre umgibt eine grüne Naturidylle bestehend aus dicht an dicht gereihten Bäumen, die der Umgebung einen ganz eigenen Charme verleihen.

Entstehung der Zillierbachtalsperre

Große Wassermengen, die früher durch den Zillierbach flossen, setzten die Stadt Wernigerode einer starken Hochwassergefahr aus. Aus diesem Grund entwickelte sich im Jahr 1931 der Plan, den Bach zu stauen, woraufhin das Projekt bereits im Jahr 1934 startete. Während der Bauarbeiten wurden zum Teil mehr als 3000 Jahre alte Gegenstände aus der Bronzezeit ausgegraben, woraufhin die Talsperre bereits zwei Jahre später, im Jahr 1936, fertiggestellt wurde. Zwischen den Jahren 1998 und 2000 erfolgte dann die Erweiterung und teilweise Modernisierung der Staumauer. Im Rahmen dieser Baumaßnahmen wurde die Dammkrone erweitert und die Staumauer um einen Meter erhöht, sodass sie seitdem auch für Fußgänger begehbar ist.

Die Zillierbachtalsperre im Harz dient neben dem Hochwasserschutz einem zweiten ebenso wichtigen Zweck: Sie versorgt das Umland, darunter die Städte Wernigerode und Elbingerode, mit Trinkwasser. Am Fuße der Staumauer liegt zur Aufbereitung des sauberen Stauseewassers ein Wasserwerk, dessen Trinkwasserabgabe jährlich etwa 2,92 Mio. m³ beträgt.

Rundwanderweg und Stempelstelle

Rund um die Zillierbachtalsperre verläuft ein 4,5 Kilometer langer Wanderweg, der durch den Wald und zwischendurch sogar bis an das Ufer heranführt. Ein Highlight ist der Weg über die Staumauer, bei dem Du einerseits auf die Weite des Wassers und andererseits hinab in die Tiefe blicken kannst. Eine in der Nähe des Ostufers gelegene begehbare Halbinsel zeigt sich, wenn der Wasserstand gering ist und lädt dazu ein, die Gegend zu erkunden. Fleißige Wanderer werden selbstverständlich auch an der Zillierbachtalsperre belohnt, denn wer einen Nachweis für seine gewanderten Kilometer erhalten möchte, bekommt am Peterstein einen Stempel der Harzer Wandernadel.

FließgewässerZillierbach
Bauzeit 1934 - 1936
Kronenhöhe 45 m
Kronenlänge 186,5 m
Stausee Fläche 0,24 km²
Stausee Volumen2,63 Mio. m³
Nutzungsart Fischerei
Hochwasserschutz
Trinkwasserversorgung

Am Zillierbach
38855 Wernigerode

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