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3 Naturwunder im Harz

Leon Grage - 27.03.2021

Kaum eine Region Deutschlands besticht durch eine derartige Vielfalt an Naturerlebnissen und atemberaubenden Aussichten wie der Harz. Laut einer Umfrage der Stiftung Oberharz erhielt der Harz bei einer Wahl zwischen insgesamt 19 Waldgebieten mit 20 % sogar die größte Stimmenanzahl und gilt daher zu Deutschlands schönsten Wald-Naturwundern. Wenig verwunderlich ist es daher, dass es Jahr für Jahr wanderbegeisterte und naturverliebte Urlauber und Touristen in das Mittelgebirge zieht. In diesem Artikel stellen wir Dir 3 Naturwunder im Harz vor, um Dir einen Eindruck der Naturphänomene der Harzregion zu vermitteln. Diese Sehenswürdigkeiten im Harz sollte man gesehen haben:

 

 

 

1. Der Hexenbaum – die große Linde bei Stecklenberg

Das erste Harzer Naturwunder, welches definitiv einen Blick wert ist, ist die Linde auf der Burgruine Lauenburg. Wie der Name bereits verrät, wächst die häufig als „Hexenbaum“ bezeichnete Linde auf der Ruine der Burg Lauenburg. Genauer gesagt bildet die Linde mit Ihren Wurzeln ein Tor und ragt mit Ihren ausgeprägten Wurzeln über die Mauern der Ruine. Das Areal mit zwei Burgen, der großen Lauenburg (die Hauptburg) und der kleinen Lauenburg (der Vorburg), liegt oberhalb von Stecklenberg zwischen Thale und Bad Suderode.

Ursprung der Lauenburg als auch des Baumes ist die zweite Hälfte des 11. Jahrhunderts. Damals galt die Anlage als Reichsburg von Heinrich IV, weshalb sie entsprechend großzügig angelegt ist. Die Gesamtlänge der Burg betrug knapp 350 m und war gedacht als eindrucksvolle Höhenburg sowie zum Schutz des nahen Quedlinburgs und einer Heerstraße. Im Jahr 1180 wurde die Lauenburg vom legendären Kaiser Barbarossa (Friedrich I.) eingenommen. Viele Jahre später hausten angeblich Raubritter in der Burg, woraufhin die Burganlagen im 14. Jahrhundert schließlich zerstört wurden.

Hinweis: An der Lauenburg im Harz ist auch die Stempelstelle 187 der Harzer Wandernadel zu finden.
Nebenstehendes Foto Copyright Frank Schmidtke CC BY-ND 2.0

 


 

2. Die Wolfswarte im Harz

Die Wolfswarte ist die waldlose Kuppe des Bruchberges und besticht durch ihren atemberaubenden Ausblick. Die Wolfswarte lässt sich ungefähr 700 m nordöstlich vom Gipfel erklimmen. Ein Aufstieg zur Kuppe aus verwittertem Acker-Bruchberg-Quarzit lohnt sich besonders bei guten Wetterverhältnissen, da die Sicht dann besonders weit reicht. Von hier aus lässt sich sogar der Brocken in seinem vollen Umfang bestaunen.

Wer sich auf eine Wanderung zur Wolfswarte begibt, kann den sogenannte Wolfswarter Weg von Altenau direkt dorthin wählen. Er ist an manchen Stellen mit der nach Torfhaus führenden Steile-Wand-Straße verbunden. Alternativ dazu lässt sich die Kuppe auf direktem Wege von Torfhaus auf einer Länge von knapp 4 km besteigen. Wer mehr zur Wolfswarte erfahren will, sollte unbedingt hier vorbeischauen.

Hinweis: Den passenden Wanderweg haben wir selbstverständlich auch parat. Hier findest Du die Beschreibung der mittelschweren Wanderung „Altenau - Wolfswarte“.

Die Wanderroute beginnt am Parkplatz im Tischlertal und führt anschließend auf knapp 11,3 km zunächst vorbei an der Förster Ludwig Wanderhütte hin zur Wolfswarte und anschließend über den Gustav-Baumann-Weg zurück zum Startpunkt. Die Wanderung dauert etwa dreieinhalb Stunden und erfordert eine gute Grundkondition. Du kannst uns zudem auf Komoot folgen, um weitere Harzer Wanderwege zu entdecken.

 


 

3. Das Bodetal – Eine atemberaubende Schlucht mit Panoramablick

Das Bodetal zählt zu den schönsten Schluchten Deutschlands und liegt am nordöstlichen Rand des Harzgebirges oberhalb von Thale. Es ist jedoch Vorsicht geboten, denn auf Touristen wartet ein nicht ganz ungefährliches Wanderabenteuer. Hier im Bodetal zeigt sich der sagen- und mythenumwobene Harz von seiner wildesten Seite und bietet Wanderern durch seine märchenhafte Landschaft sowie die vielen Attraktionen und Angebote ein ganz besonderes Erlebnis. Namensgeber ist der Bode-Fluss, welcher sich über Millionen von Jahren hinweg in den Felsen hineingegraben hat. Wer das Naturphänomen aus nächster Nähe betrachten will, der kann den Aufstieg vom Hexentanzplatz oder der Rosstrappe wagen. Wir haben Dir zudem zwei mögliche Wanderwege im Bodetal zusammengestellt:

Wer nicht unbedingt wandern möchte, kann zum Aufstieg bequem die Bodetal-Seilbahn nutzen. Besonders lohnenswert ist der sogenannte Bodetalblick (häufig auch „Kaiserblick“ genannt). Der Aussichtspunkt befindet sich oberhalb des Bodetals auf der südlichen Seite der Bode. Von hier aus lässt sich der weite Blick über das Bodetal und seine beeindruckenden Felsformationen genießen. Der zum Tal hin abgesicherte Aussichtspunkt lockt Wanderer nicht nur wegen seines Ausblicks an – auch die Stempelstelle 70 der Harzer Wandernadel, welche jedoch aufgrund der Nähe zur westlichen Prinzensicht anders benannt ist, befindet sich hier vor Ort.

Hinweis: Der Besuch des Bodetals ist insbesondere im Frühjahr und Sommer zu empfehlen, da in der kalten Jahreszeit die Gefahr eines Steinschlags droht.

 

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