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Gut ausgebaute Wanderwege, atemberaubende Aussichten bis hin zum Brocken und eine mystische Legende rund um den Namen: die Rosstrappe im Harz vereint alle Merkmale, die diese Region für den Besucher so reizvoll machen.

Es geht bergauf!

403 Meter ragt der mit Quarzadern durchzogene Granitfels Rosstrappe über dem Bodetal im Gemeindegebiet von Thale in die Höhe. Zu erreichen ist die Rosstrappe für den Wanderer über die Schurre, einen bereits im Jahr 1864 in Serpentinen angelegten Wanderweg, oder über den vier Kilometer langen Präsidentenweg. Die Rosstrappe reiht sich als Nr. 71 in das System der Harzer Wandernadel ein, deren Stempelstellen an insgesamt 222 Standorten zu finden sind und so für Jung und Junggebliebene einen Anreiz schaffen, den Harz zu erwandern.

Wenn ihr es bequemer haben möchtet, könnt ihr natürlich auf Auto oder Linienbus zurückgreifen oder ihr überwindet 244 Höhenmeter mit dem Sessellift, dessen Bergstation sich auf 421 Meter Höhe und in ca. 500 Meter Entfernung zum Aussichtsfelsen der Rosstrappe befindet. Mit 668 Metern Länge ist die Seilbahn zugleich die längste im Harz.

Der Aufstieg wird belohnt!

Auf halbem Weg lädt das Berghotel Rosstrappe bereits seit 1819 zu einer gemütlichen Rast ein. Neben den kulinarischen Leckereien ist es vor allem der Ausblick ins Harzvorland, ins Bodetal und hinüber zum Hexentanzplatz, der es schwer macht, den gastlichen Biergarten wieder zu verlassen. Doch es gibt noch mehr zu sehen!

Ebenfalls in der Nähe des Aussichtspunktes der Rosstrappe gelegen sind die Ruinen der Winzenburg, einer Fliehburg, die bereits in der Jungsteinzeit genutzt wurde. Fliehburgen sind burgähnliche Verteidigungsanlagen, die nicht dauerhaft bewohnt waren, aber der Bevölkerung als Schutzort dienten. Und so finden sich auch auf der Rosstrappe im Harz Überreste einer etwa 500 Meter langen Wallanlage aus Felsblöcken und Erdaufschüttungen. Der 1860 errichtete Winzenburgturm ist heute leider nicht mehr für Besucher zugänglich. Und was hat das Ganze nun mit einem Hufabdruck zu tun?

Wie die Rosstrappe zu ihrem Namen kam

Natürlich reiht sich die Rosstrappe auch in die Sagen- und Mythenwelt des Harzes ein: Ritter Bodo von Böhmen wollte die schöne Königstochter Brunhilde heiraten, womit diese nicht einverstanden war. Sie floh auf einem weißen Ross. Als sich ein Abgrund vor ihr auftat, setzte sie mutig zum Sprung an und erreichte den gegenüberliegenden Felsen. Lediglich ihre goldene Krone versank dabei in den Fluten des reißenden Flusses.

Ihr Verfolger stürzte jedoch in die Tiefe, verwandelte sich in einen schwarzen Hund und bewacht seither die Krone der Prinzessin. Die Erinnerung an Ritter Bodo bleibt immerhin im Namen des Flüsschens Bode erhalten. Das Pferd der Prinzessin hinterließ jedoch dort, wo es auf dem Felsen aufkam, einen deutlichen Abdruck, der heute die eigentliche Attraktion der Rosstrappe ist und dem Felsen seinen Namen gab.

Natürlich könnte es sich auch um die verwitterten Reste eines germanischen Opferbeckens handeln, doch es schadet dem eigenen Glück sicher nicht, eine Münze in das Becken zu legen. So ist die Rosstrappe im Harz für Urlauber, Wanderer und Familien ein ideales Ausflugsziel, das alle Facetten dieses Mittelgebirges in sich vereint und Lust auf weitere Streifzüge macht.

Rosstrappe
06502 Thale

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