Heinrich-Heine-Weg im Harz
Auf den Spuren von Heinrich Heine zum Brocken
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Der Heinrich-Heine-Weg führt von Ilsenburg bis hinauf auf den höchsten Berg des Harzes, den Brocken (1.142 m), und ist nach dem bekannten Dichter Heinrich Heine benannt worden, welcher im September 1824 eben jenen Weg beim Abstieg vom Brocken aus in Richtung Ilsenburg nahm. Er verewigte seine Erfahrungen als eine Art Reisebeschreibung schließlich in seinem bekannten Werk „Harzreise“. Der als sehr anspruchsvoll geltende Wanderweg erfordert eine sehr gute Kondition - nicht zuletzt, da auf der Strecke von 2x 11 Kilometern circa 850 Höhenmeter überwunden werden müssen, den Großteil davon im letzten Drittel der Route. Darüber hinaus birgt der Weg Steigungen und Gefälle von bis zu 15 %, dauert je Hälfte in etwa 3,5 Stunden und birgt aufgrund der Höhenunterschiede Temperaturschwankungen von bis zu 10 Grad Celsius. Während der Wanderung über den Heinrich-Heine-Weg und der Rücktour über den Gelben Brink können insgesamt 4 Stempel der Harzer Wandernadel gesammelt werden. Darunter:
• Stempel Nr. 6 (Obere Ilsefälle, Bremer Hütte)
• Stempel Nr. 8 (Stempelsbuche)
• Stempel Nr. 9 (Brockenhaus)
• Stempel Nr. 22 (Gelber Brink)
Verlauf des Heinrich-Heine-Wegs
Der Heinrich-Heine-Weg beginnt am Wanderparkplatz Ilsetal in unmittelbarer Nähe zum Erlebniswald Ilsetal und führt schließlich durch das Tal mit schroffen Felsen und dichten Wäldern immer weiter entlang der Ilse. Nach nur 2 Kilometern ragt zur linken Seite das insgesamt 150 Meter hoch gelegene Plateau vom Ilsestein mit seien markanten Eisernen Kreuz empor.
Die Ilsefälle: Naturschauspiel und Heine-Gedenken
Weiter entlang der Ilse erreicht man bereits nach 4 Kilometern die Ilsefälle, die Heine in seiner Harzreise bereits umfassend beschreibt. In Gedenken an ihn findet sich hier das Heinrich-Heine-Denkmal in dessen Nähe sich die zuvor beschriebene Bremer Hütte befindet, mit Stempelstelle 6 der Harzer Wandernadel. Die Ilsefälle, die fast schon wie Stromschnellen wirken, bezaubern durch ihre kaskadenartigen Wasserfälle und bieten eine ideale Gelegenheit für eine Rast. Manch einer könnte dem Naturschauspiel aus Wasser und Felsen stundenlang zusehen.
Von der Stempelsbuche zum Aufstieg über den Hirtenstieg
Gut ausgeruht geht es schließlich weiter entlang des Weges woraufhin nach einem weiteren Kilometer schon die Stempelstelle Nummer 9 an der Stempelsbuche wartet. Die namensgebende und einst prächtige Buche existiert jedoch leider nicht mehr, weshalb nur noch der übriggebliebene Baumstumpf an sie erinnert. Mit Erreichen des Hirtenstiegs, einem ehemaligen Grenzweg, beginnt der eigentliche Aufstieg auf den Brocken. Hier lässt sich die zum Teil mehr als 50 Jahre lang unberührte Natur aus nächster Nähe erleben. Auch die schließlich folgenden Bismarck-Klippen stellen dank ihres einzigartigen Ausblicks auf das nördliche Harzvorland und die Eckertalsperre ein besonderes Highlight der Wanderung dar.
Der Brocken: Belohnung mit Panoramablick und Abstiegsmöglichkeiten
Mit mehr als 15 % Steigung geht es nun ein ganzes Stück steil hinauf – doch die Anstrengung lohnt sich. Oben auf dem Brockenplateau angelangt lässt sich der Panoramablick je nach Wetterlage genießen und bietet eine ideale Gelegenheit, die Kraftreserven vor dem nicht zu unterschätzenden Abstieg wieder aufzuladen. Wer sich den Abstieg zu Fuß sparen will, der kann auch auf die nächste Fahrt der Brockenbahn warten und sich von der rustikalen Eisenbahn wieder vom Brocken herunterbringen lassen.
Rückweg durch den Gelben Brink
Der Abstieg zu Fuß führt jedoch nach einer längeren Straße durch einen regelrechten Harz-Urwald, der auch „Gelber Brink“ bezeichnet wird. Auf dem Weg nach unten geht es vorbei am „Eisernen Handweiser“ und dem Naturphänomen der „Verdeckten Ilse“. Hier verschwindet das Wasser der Ilse teilweise unter Felsen und tritt erst weiter flussabwärts wieder an die Oberfläche. Weiter entlang des Weges gelangt man schließlich wieder zurück in das bekannte Ilsetal.
Ilsetal 5
38871 Ilsenburg
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