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Die Wolfswarte bei Altenau besteht aus Quarzitgestein und ist ein Nebengipfel des Bruchberges im Oberharz. Der Bruchberg selbst gilt mit 927 Höhenmetern am zweithöchster Berg Niedersachsens. Mit einer Höhe von circa 918 Metern ragt die waldlose Kuppe aus verwittertem Acker-Bruchberg-Quarzit deutlich über das angrenzende Gebirgsareal empor, was gute Aussichten nach Norden und Westen ermöglicht. Im Südosten und Süden hingegen stößt der Blick recht bald auf den ansteigenden und dicht bewachsenen Bruchberg, der die weitere Sicht in diese Richtungen versperrt. Die Wolfswarte, ca. 700 m nordöstlich vom Gipfel des Bruchbergs gelegen, gilt als das Top-Highlight auf dem Weg hinauf. Besonders gut lassen sich von hier aus die nahegelegene Stadt Altenau sowie Teile des Okerstausees erblicken, wobei bei gutem Wetter eine Sicht bis in das nördliche Harzvorland möglich ist. Die Wolfswarte ist einer der wenigen öffentlich zugänglichen Plätze des Bruchberges und gilt insbesondere bei Wanderern als die wohl bekannteste und beliebteste Wolfswarte im Harz.


Auf den Spuren früherer Jäger

Jäger warteten an der Wolfswarte einst auf mittels Köder angelockte Wölfe, die zu jener Zeit als gefährliche Raubtiere galten und deshalb so weit dezimiert wurden, bis schließlich keine der Wildtiere mehr im gesamten Gebirge lebten. Die heutige Wolfswarte am Bruchberg ist rein natürlichen Ursprungs. Ob es zur damaligen Zeit künstliche Unterstände, für die den Wölfen auflauernden Jäger gab, ist bis heute unbekannt.


Radstrecken und Wanderungen zur Wolfswarte

Der Bruchberg und insbesondere die Wolfswarte sind bei Wanderern als auch bei Radfahrern und Mountainbikern ein allseits beliebtes Ausflugsziel. Zahlreiche Strecken und Wanderwege unterschiedlichster Schwierigkeitsgrade führen hinauf, wobei vornehmlich beim Wandern festes Schuhwerk, solide Wanderkleidung und ein gewisses Maß an Geschick notwendig ist. Empfehlenswert ist vor allem der Wanderweg ab dem Ausgangspunkt Altenau.


Von Altenau aus kannst Du auf dem Wolfswarter Weg bis zur Wolfswarte wandern, der an mehreren Stellen mit der Steile-Wand-Straße, die von Altenau nach Torfhaus führt, verbunden ist. Am leichtesten gelangst Du zur Wolfswarte, wenn Du den letzten Verbindungsweg einschlägst. Diesen erreichst Du in einer Höhe von etwa 760 m, kurz vor dem ersten Parkplatz an der steilen Wand. Dieser Wanderweg geht schließlich in den Butterstieg über, auf dem Du dann zur Wolfswarte gelangst. Alternativ kannst Du von Torfhaus die Wolfswarte auf einem direkten Weg besteigen. Dieser hat eine Länge von etwa 4 km. Oben angelangt eignet sich die exponierte Felsgruppe als idealer Rastplatz, an dem Du bei gutem Wetter mit Sicherheit nicht allein sein wirst, da die malerische Aussicht Tag für Tag Touristen und Urlauber anzieht. Aufgrund der recht zentralen Lage des Bruchberges inmitten des Nationalparks gilt für Besucher der Felsklippen ein allgemeines Wegegebot, wodurch das Verlassen der vorgegebenen Routen nicht erlaubt ist. Ein Verlassen der Wege kann durchaus gefährlich sein, da sich um die Wolfswarte herum ein weitläufiges Moorgebiet erstreckt, welches unwegsam und menschenleer ist. Als nächstes Wanderziel nach dem Erreichen der Wolfswarte bietet sich übrigens das 2 Km entfernte Naturdenkmal Okerstein als weitere markante Felsklippe an.

Bruchberg
38707 Clausthal-Zellerfeld

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