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Die Stempelstelle Nummer 87 der Harzer Wandernadel führt die Wanderer zum Volksmarskeller. Diese natürliche Karsthöhle ist eines von vielen kleinen Verstecken, die im Laufe der Geschichte des Harzes die eine oder andere Geschichte produziert haben. Bereits vor dem Jahr 1000 sollen sich hier Einsiedler versteckt haben. Im Laufe der Jahrhunderte war die Höhle ein Zufluchtsziel für allerlei Personen, die im Harz auf der Suche nach einem sicheren Unterschlupf waren. Mit seiner interessanten Geschichte und der beeindruckenden Umgebung ist der Volksmarskeller aus ganz unterschiedlichen Gründen ein beliebtes Ziel bei den Wanderern im Harz.

Herausfordernde Wanderung mit einer beeindruckenden Belohnung

Der Volksmarskeller befindet sich etwa vier Kilometer vom Kloster Michaelstein entfernt und ist dabei oberhalb des eigentlichen Klostergeländes zu finden. Die Höhle liegt auf etwa zwanzig Meter Höhe in einer Kalksteinklippe und soll schon zu prähistorischer Zeit genutzt worden sein. Überliefert sind verschiedene Geschichten und Legenden, wonach sich Einsiedler, Flüchtlinge und anderes reisendes Volk ab dem Jahr 950 in dem kleinen Höhlenraum niedergelassen haben sollen.

Die mehrere Quadratmeter große Höhle verfügt über einen größeren Raum und einen Zugang zu einem weiteren kleineren Abschnitt. Dass die Höhle heute überhaupt wieder in diesem Zustand zu besichtigen ist, ist dem Baurat Brinkmann zu verdanken. Irgendwann vor dem späten 19. Jahrhundert muss die Höhle nämlich verschüttet worden sein und war nur noch kriechend zu betreten. Er hat sie wieder räumen lassen und offenbarte somit, warum der Volkmarskeller über die Jahrhunderte so häufig und für so unterschiedlichste Zwecke genutzt wurde.

Die wechselhafte Geschichte des Volkmarskeller

Natürlich ist ein nicht unerheblicher Teil der Geschichten von und über den Volksmarskeller vor allem der Folklore zuzuschreiben. Ob hier beispielsweise wirklich bereits im Jahr 950 eine berühmte Einsiedlerin gehaust hat, die beste Kontakte zu mächtigen Bischöfen gehabt haben soll, lässt sich nicht hinlänglich beweisen. Auch der Namensgeber des Kellers - Volkmar - könnte eine Legende sein. Sicher ist aber, dass die Nähe zum Alten Kloster dafür gesorgt hat, dass besonders fromme Menschen oft genug Zuflucht hier gefunden haben.

So weiß man, dass die Gründung der Kirche in der Höhle auf Zisterziensermönche zurückgeht und bereits im frühen 12. Jahrhundert erfolgte. Bei der Ausgrabung der Höhle wurden auch sechs Skelette und die Überreste eines Altares entdeckt, die diesen Zweck des Volkmarskellers noch einmal untermauern. Es lohnt sich also, auch diesen Punkt auf der Harzer Wandernadel anzusteuern und ein ganz besonderes Stück Harz zu entdecken. 

Foto 4 - © Bermicourt 2011 über Wikimedia Commons CC BY-SA 3.0 Deed
Foto 5 - © ErwinMeier über Wikimedia Commons CC BY-SA 4.0 Deed

Michaelstein
38889 Blankenburg

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