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Nahtlos fügt sich die Burgruine Treseburg im Harz in eine Denkmalreihe Deutschlands aus dem Mittelalter ein. Mit seinen 100 Einwohnern (31.12.2007) zählt der Ort Treseburg in Sachsen-Anhalt im Landkreis Harz zwar zu den kleinsten Gemeinden Sachsen-Anhalts, jedoch bildet deren Burgruine Treseburg einen marginalen Anziehungspunkt für einen kulturgeschichtlich interessierten Besucherkreis.

Zusätzlich zum geschichtlichen Potenzial, welches diese Burgruine zu bieten hat, kommt noch eine reizvolle Umgebung der Ortschaft Treseburg, die durch den Fluss Bode noch einmal eine Aufwertung erfährt. Treseburg ist ein Ortsteil von Thale im Landkreis Harz in Sachsen-Anhalt, welcher 2002 als Luftkurort staatlich anerkannt wurde. Der schlangenförmige Verlauf der Bode um das Bergmassiv mit der Burgruine Treseburg hinterlässt bei jedem Besucher einen einzigartigen Eindruck.

Historischer Hintergrund

Leider ist die Informationsdichte bezüglich des wechselvollen Schicksals der Burgruine Treseburg sehr gering. Umso mehr nährt dieser Mangel an historisch belegbarer Erkenntnis die Fantasie über den Werdegang dieser auf 270 m ü. NN gelegenen Burgruine, deren Baubeginn so etwa um das Jahr 965 zu datieren ist. Gesichert ist ihre erste urkundliche Erwähnung im Jahre 1080 in Verbindung mit den Sachsenkriegen Heinrich des IV. Was jedoch den eigentlichen Zweck der Errichtung der Treseburg betrifft, so ist auch hier wieder die Fantasie zu bemühen, nach welcher ein Schutzbedürfnis der im 15. Jahrhundert entstandenen Eisen- und Kupferhütten zum Bau der Treseburg führte. Wiederum belegbar ist die Zerstörung der Treseburg im Verlauf der Bauernkriege um 1525, jenem Ereignis, das sich als unumkehrbar erweisen sollte, denn die Treseburg wurde danach nicht wieder aufgebaut.

Weitere Informationen zur Umgebung der Burgruine Treseburg

Das Tal der Bode bot sich im 18. Jahrhundert als geeignetes Terrain für die Entstehung einer Siedlung an, aus der später die Ortschaft Treseburg entstehen sollte. Ein zielstrebiges Bauteam erkannte in der enormen Steinansammlung der zerstörten Treseburg ein äußerst brauchbares Baumaterial für ihr ehrgeiziges Vorhaben und nutzte dieses zur tatkräftigen Umsetzung für ihren Hausbau. Die Nutzung dieses beachtlichen Steinpotenzials trug wesentlich dazu bei, dass jeder Gedanke an einen Wiederaufbau der Treseburg sich als nicht mehr lohnenswertes Ziel erweisen sollte. So stellt lediglich der Bergfried mit seinem Durchmesser von 10 m eine gedankliche Brücke zu einer mittelalterlichen Epoche dar, die bis heute erforschenswert bleibt.

Heutige Bedeutung und Nutzung

Die stattliche Burgruine mit der beachtlichen Abmessung von 100 m Länge und 45 m Breite stellt aufgrund ihrer Dimension eine größere Burganlage dar, deren monumentale Besichtigung durch den historisch interessierten Besucher auf jeden Fall ein lohnenswertes Unterfangen ist. Alleine die hervorstehende Felsnase der Treseburg bietet einen prachtvollen Blick auf eine traumhaft schöne Umgebung, die einen für immer unvergesslichen Eindruck hinterlässt. Darum wird niemand eine unternommene Wanderung zu diesem Felsvorsprung der Treseburg bereuen und die damit verbundene Strapaze auch nicht als solche empfinden. Jeder Aussichtspunkt gibt eine herrliche Blickmöglichkeit in das Bodetal und wirkt so auf jeden Besucher wie ein unwiderstehlicher Publikumsmagnet.

Es mag vielleicht auch eine gute Portion Abenteuerlust mit im Spiel sein, wenn sich Menschen aus aller Welt auf den Weg machen, um die Burgruine Treseburg im Harz zu besichtigen. Das Verlangen nach Durchleuchtung einer längst vergangenen Epoche aus dem Mittelalter lockt zahlreiche Besucher an.

Fazit

Es besteht seit jeher ein Schutzbedürfnis des Menschen vor Gefahr und Bedrohung von außen. Eine mittelalterliche Burg verkörpert symbolisch als mächtiges Bauwerk eine gewisse Absicherung und Sicherheit. Die Burgruine Treseburg im Harz ist hierfür ein monumentales Beispiel, denn das Überbleibsel dieser Burg und ebenso der Bergfried erinnern an eine längst vergangene Epoche, die sicherlich weniger romantisch, aber dafür umso härter für die damals lebende Bevölkerung war.

Burgruine Treseburg
06502 Thale

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