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Die Einheitsgemeinde Nordharz entstand am 1. Januar 2010 durch den Zusammenschluss der insgesamt acht Mitgliedsgemeinden im Rahmen der Gemeindegebietsreform in Sachsen-Anhalt. Wie der Name bereits impliziert, liegt die Gemeinde im landschaftlich reizvoll nördlichen Harzvorland zwischen Harz, Huy und Fallstein.

Auf einer Fläche von insgesamt 110,66 Quadratkilometern leben in etwa 7.713 Einwohner (Stand 2023). Die ehemalige Grenzregion nutzt wirtschaftliche und kulturelle Traditionen, um Landwirtschaft verstärkt mit naturverbundenem und kulturorientiertem Tourismus zu verknüpfen. Erste Bemühungen lassen sich in der Hinsicht anhand des Wegekonzepts entlang des Grünen Bandes erkennen.


Das Grüne Band

Vor allem bei Naturliebhabern, Wanderern und Radfahrern ist die Region aufgrund der Nähe zum „Grünen Band“, einem Naturschutzgebiet entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze, beliebt. Hier lassen sich derzeit sechs Themenrouten entlang der Höhenzüge, Flussläufe und Aussichtspunkte inmitten des wertvollen Biotopverbundes auf eigene Faust erkunden. Wer sich weniger für die Natur aber dafür umso mehr über die ehemalige innerdeutsche Grenze interessiert, findet in den beiden Grenzorten Stapelburg und Abbenrode interessante Ausstellungen zu dem Thema.


Die Geschichte der Gemeinde Nordharz

Der Nordharz kann auf eine lange Historie zurückblicken, welche auf die Grafschaft Wernigerode und das Fürstbistum Halberstadt zurückgeht, dessen Gebiete im Laufe der Zeit Teil Preußens wurden. Bis heute erinnern historische Symbole wie der Hirsch und der preußische Adler in den Wappen und Kirchen der Region an die frühere Herrschaft der Grafen zu Stolberg und Preußen. Wer tiefgründige Einblicke in die Historie der einzelnen Mitgliedsgemeinden bekommen möchte, der kann sich in den sogenannten Heimatstuben in Abbenrode, Langeln, Stapelburg und Veckenstedt über die Tradition und Geschichte der Orte informieren.

Gut zu wissen: Durch die Gemeinde Nordharz führt zudem der sogenannte „Romweg“, auch Via Romea genannt, über welchen im 13. Jahrhundert Abt Albert von Stade von Norddeutschland aus bis nach Rom pilgerte.


Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele im Nordharz

Es sind vor allem die Kirchenbauten, die zum größten Teil noch aus alten Zeiten erhalten sind, die das Bild der Einheitsgemeinde prägen. Dazu gehören unter anderem die Marienkirche in Langeln sowie die im Jahr 1575 errichtete St. Andreas-Kirche in Abbenrode, deren Kirchenfenster für die Thematisierung des Mauerfalls als einzigartig gelten.

Zu den prägenden Sehenswürdigkeiten gehören außerdem die romantisch gelegene Burgruine, die ehemalige Kurklinik Jungborn in Stapelburg sowie die Bockwindmühle in Danstedt. Sehenswert sind ebenso der Saßberg mit einer Höhe von 256 Metern und einem 360° Panoramablick oder die barocke St. Stephani Kirche in Heudeber aus dem Jahr 1833 nach dem Entwurf Karl Friedrich Schinkels. Empfehlenswerte Kulturveranstaltungen der Region sind zum Beispiel der Mühlentag zu Pfingsten in Abbenrode und Danstedt, die Land-Weihnacht und das Erntedankfest auf der Domäne Wasserleben oder das Teichfest in Veckenstedt veranstaltet von den Danstedter Angelfreunden, denen sich in der Teichwirtschaft in Veckenstedt zahlreiche Angelmöglichkeiten bieten.

 

LandkreisHarz
Höhe170m über NHN
Fläche110,66 km²
Einwohner7.713 (Dez. 2023)
PLZ38855, 38871
Kfz.HZ, HBS, QLB, WR

  • Abbenrode
  • Danstedt
  • Heudeber
    • Mulmke
  • Langeln
  • Schmatzfeld
  • Stapelburg
  • Veckenstedt
  • Wasserleben

Straße der Technik 4
38871 Nordharz Veckenstedt

E-Mail: poststelle@gemeinde-nordharz.de
Telefon : 039451 600 0

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