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Die Kleinstadt Ellrich, gelegen im Nordwesten Thüringens am Südrand des Harzes wurde erstmals im Jahr 876 urkundlich erwähnt und erhielt im Jahr 1292 das Stadtrecht sowie 1332 das Münzrecht. Vermutungen zufolge existierte sogar schon im 8. Jahrhundert am Fuße des Frauenberges eine erste Siedlung zu welcher Zeit der an einer bedeutenden Handelsroute gelegene Ort noch als „Alarici“ bezeichnet wurde. Seit dem 13. bis hin zum 16. Jahrhundert galt Ellrich als Regierungssitz der Grafen von Hohnstein woraufhin die Stadt später im Zuge des 30-jährigen Krieges durch Brände vollkommen zerstört worden ist. Im Jahr 1860 wurde der Stadtkern nach bereits vorhergehenden Bränden in den Jahren 1648, 1666, 1722 und 1729 fast vollkommen in Schutt und Asche gelegt, weshalb die historische Bausubstanz fast vollkommen verloren ging und die heutigen Bauwerke größtenteils der Zeit nach dem letzten Großbrand entstammen. Heute umfasst die von der Zorge durchflossene Stadt Ellrich eine Einwohnerzahl von 5.488 (Stand 2023) auf einer Fläche von 69,41 Quadratkilometern. Nicht nur touristisch, sondern ebenso wirtschaftlich im Bereich der Gipsindustrie sowie als wichtiger Verkehrsknotenpunkt ist die Stadt von Bedeutung.

Wer mehr über die Geschichte Ellrichs erfahren möchte, ist im Stadtmuseum mit Sammlungen zur Stadt- und Vereinsgeschichte sowie zur Kulturgeschichte der Region richtig aufgehoben. Das Museum befindet sich im historischen Hospital St. Spiritus, einem nahezu original erhaltenen Fachwerkensemble aus dem Mittelalter wovon besonders die original erhaltene Küche und die historischen Wohnkammern sehenswert sind.


Sehenswerte Bauwerke der Stadt

Trotz der Vernichtung zahlreicher Gebäude in der damaligen Zeit hat Ellrich auch zur heutigen Zeit einige beachtliche Bauwerke zu bieten. Zu den prägenden Sehenswürdigkeiten der Stadt gehört unter anderem die als Wahrzeichen Ellrichs bekannte Kirche St. Johannis, die bereits im Jahr 950 erbaut wurde. Leider fehlen der unter Denkmalschutz stehenden Kirche die Türme, da diese im Jahr 1909 durch einen Blitzeinschlag schwer beschädigt und anschließend nur fehlerhaft wieder aufgebaut wurden, sodass man sich dazu entschied die Türme endgültig abzutragen. Erst kürzlich, im Jahr 2023, war ein Bürgerbegehren erfolgreich, den einstigen Glockenturm wieder aufzubauen.

Auch die evangelische Kirche St. Viti in Gudersleben, erbaut in den Jahren 1735 -1737 gilt als sehenswertes Baudenkmal im barocken Stil. Vor allem das interessante Deckengewölbe, das gut erhaltene Gestühl sowie der im Jahr 2007 restaurierte Altar sollten Besucher sich nicht entgehen lassen.

Sehenswert sind ebenso die Reste der massiven Stadtbefestigungsanlagen, das Feuerwehrmuseum, die wunderschönen Fachwerkhäuser der Innenstadt sowie der Heinrich-Heine-Park. Der östlich des Stadtzentrums gelegene und im Jahr 2010 sanierte Park gilt als Ort der Ruhe und Erholung, in dem sowohl das Heinrich-Heine-Denkmal als auch die Gedenkstätte für die Opfer des „Todesmarsches“ während des Zweiten Weltkriegs zu finden sind. Während dessen Sanierung wurden Wege, Parkbänke sowie Blumenbeete erneuert und um einen Springbrunnen ergänzt, sodass dieser heute einen idealen Raum zur Erholung und Entspannung darstellt.


Freizeitmöglichkeiten in Ellrich

Vor allem dann, wenn im Hochsommer die Temperaturen über 30 Grad klettern, bietet das Waldbad der Stadt Ellrich eine willkommene Abkühlung. Auf einer Gesamtfläche von 10.800 m² können Besucher es sich hier bei ein paar Runden im Wasser oder auf dem Sprungturm, der Wasserrutsche oder dem Volleyballplatz gut gehen lassen. Dank der immensen Größe gilt es im Übrigen als das größte Freibad Thüringens.

Sowohl in als auch um Ellrich bieten sich Wanderlustigen einige Wanderrouten an. Die Südharzer Gipskarstlandschaft lässt sich vor allem über den abwechslungsreichen Karstwanderweg entdecken. Auch der Stadtwald mit seinem Naturlehrpfad, dessen Wege zum Teil auch für Rollstuhlfahrer geeignet sind, ist immer wieder beliebtes Ziel für kurze Ausflüge. Darüber hinaus dürfte die sogenannte Kelle-Höhle sicherlich ein berühmtestes Ausflugsziel für Wanderer sein. Die frei zugängige Höhle hat einen Höhlensee und wurde im Laufe der Jahrhunderte von zahlreichen berühmten Persönlichkeiten besucht.


LandkreisNordhausen
Höhe255m über NHN
Fläche69,41 km²
Einwohner5.488 (31. Dez. 2023)
PLZ99755
Kfz.NDH

  • Appenrode
  • Cleysingen
  • Gudersleben
  • Rothesütte
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