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Der Romkerhaller Wasserfall befindet sich an der B498 kurz vor der Ortschaft Oker (Landkreis Goslar, Niedersachsen) am Wohnplatz Romkerhall und unweit des Oker-Kraftwerks. Direkt gegenüber befindet sich der Eingang zu einem ehemaligen Jagdschloss, das sich den Titel als „kleinstes Königreich der Welt“ verdient hat und heute als außergewöhnliches Hotel auch Ausflugsgastronomie anbietet.

Entstehung des Romkerhaller Wasserfalls

Nachdem am Jagdschloss um 1860 das Ausflugsrestaurant mit Übernachtungsmöglichkeiten angebaut worden war, legten die damaligen Besitzer als zusätzliche Attraktion im Jahr 1863 den Wasserfall künstlich an. Die Inspiration kam vermutlich vom 1859 angelegten Radau-Wasserfall ganz in der Nähe, der schnell ein Besuchermagnet geworden war. Die beiden Wasserfälle erhielten eine Verbindung durch einen Promenadenweg. Für den Romkerhaller Wasserfall leiteten die Erbauer Wasser aus der kleinen Romke, einem Nebenfluss der Oker, über einen 350 m langen Kanal ab, das sie dann über einen betonierten Auslauf 64 m in die Tiefe stürzen ließen. Diese Fallhöhe macht den Romkerhaller Wasserfall zum höchsten im gesamten Harz. Das Wasser fällt in steilen Kaskaden zum Tal in ein großes Becken und gelangt von dort wieder in die Oker.

Faszinierender Anblick

Von oben ergibt sich ein faszinierender Ausblick. Der Anfang des Wasserfalls ist zu Fuß in 15 Minuten ab dem kostenlosen Parkplatz an der B498 zu erreichen. Wahlweise begeben sich Besucher auch zuerst zum Auffangbecken und steigen von dort hoch zur Aussichtsplattform auf der Romkeklippe oberhalb des Wasserfalls. Nun werden viele Besucher des Harzes darauf verweisen, dass in diesem wasserreichen Gebirge ausreichend viele natürliche Wasserfälle existieren, doch sie erreichen nicht die Faszination des Romkerhaller Wasserfalls. Er bietet ganzjährig einen spektakulären Anblick. Ab dem Frühjahr über den Sommer bis in den Herbst erstrahlt die umgebende Natur in sattem Grün und bunten Farben, die sich im Wasser spiegeln. Im sehr kalten Winter gefriert der Wasserfall zu einer Eissäule, was ein schier unglaublicher Anblick ist. Es muss hierfür allerdings mehrere Wochen lang starker Frost herrschen, erst dann ist das Eis des Wasserfalls so stark gefroren, dass es sogar Eiskletterern eine Aufstiegsmöglichkeit über rund 50 m bietet, wozu jedoch eine sehr spezielle Ausrüstung erforderlich ist. Das Klettern ist so schwer, dass es häufig misslingt, was wiederum zahlreiche Schaulustige anzieht. Der künstliche Wasserfall vereist tatsächlich hierbei über seine gesamte Höhe. Das kurz zuvor noch herabgefallende Wasser hat dann bizarre Eisformationen wie aus einem Märchen gezaubert.

Wanderungen um den Romkerhaller Wasserfall

Entlang des Zuflusskanals gibt es einen gut ausgebauten Wanderweg, der bis zur Abzweigung des Kanals von der Kleinen Romke führt. Der Weg biegt dort rechts ab und führt wieder nach Romkerhall. Der kleine Rundweg hat nur eine Länge von rund einem Kilometer, enthält aber starke Steigungen.

Wann lohnt sich der Besuch am ehesten?

Die Kleine Romke führt als winziger Gebirgsbach in ausgesprochenen Trockenperioden etwas wenig Wasser, was sich auf das Volumen der herabstürzenden Kaskaden auswirkt. Nach der Schneeschmelze im Frühjahr ist es am höchsten, weshalb dann der Besuch unbedingt empfehlenswert ist. Bei kälteren Temperaturen über längeren Zeitraum sollten sich Besucher das winterliche Schauspiel des gefrorenen Romkerhaller Wasserfalls ebenfalls nicht entgehen lassen.

Okertal 24
38644 Goslar

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