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Auf dem Höhenzug Huy findet sich in der Nähe von Halberstadt das idyllisch gelegene Das Kloster Huysburg. Auf einer Höhe von mehr als 300 Metern thront es über der Gegend und zählt zu den beliebten Ausflugszielen der Region. Von hier beginnt auch der Jakobsweg im Harz, auf dem Jahr für Jahr viele Menschen pilgern.

Geschichte des Klosters Huysburg

Schon vor der Errichtung des Klosters war der Huy für die Region von großer Bedeutung. So errichtete Karl der Große um das Jahr 790 genau dort eine Militärstation. Im Jahr 977 ging der Huy dann in den Besitz der Bischöfe von Halberstadt über. Es folgte der Bau eines Bischofshofs inklusive Kapelle. Bischof Burchard II. gab im Jahr 1070 grünes Licht für die Einkehr von Einsiedlerinnen, welche die ersten Nonnen auf dem Huy waren.

Auf diese Weise entwickelte sich ein Nonnenkloster in den vormals bischöflichen Gebäuden auf dem Huy. Mit dem wirtschaftlichen Aufschwung wurde die Anlage im Laufe der Jahrhunderte durch immer neue Gebäude ersetzt. Nach dieser Blütezeit im Hochmittelalter folgte eine Phase der Zerstörungen. So wurde das Kloster Huysburg bei den auch im Harz heftig tobenden Bauernkriegen zerstört. Weitere Brände und Plünderungen folgten während des Dreißigjährigen Krieges von 1618 bis 1648.

Ab dem Jahr 1677 gelang es dem Abt Nikolaus von Zitzewitz dem Kloster auf dem Huysburg zu einem neuen Aufschwung zu verhelfen. Erst 1804 wurde das Kloster im Zuge der Säkularisation aufgelöst und in eine staatliche Domäne überführt. Im Jahr 1823 ging das einstige Kloster als Schenkung an den Generalfeldmarschall Karl Friedrich von dem Knesebeck, der damit für seine Verdienste gegen Napoleon ausgezeichnet wurde. Erhalten blieb nur die Pfarrei Huysburg. Nach der Wiedervereinigung ging das Kloster schließlich an das Bistum Magdeburg über. Außerdem kümmert sich ein Förderverein um den Erhalt der Gebäude.

Architektur und Gebäude

Aufgrund dieser langen und wechselvollen Geschichte bietet das Kloster Huysburg viele spannende Einblicke. Die Gebäude sind im gotischen, romanischen und teils im barocken Stil erbaut und bieten dadurch einen wunderbaren Überblick über die verschiedenen Epochen. Besonders eindrücklich werden diese epochalen Veränderungen im Rahmen einer Klosterführung deutlich, die auf dem Huy täglich auf dem Programm steht.

Auch kunsthistorisch wartet auf dem Huy so manches Highlight auf die Besucher. Dazu zählt die pompöse Decken- und Wandmalerei in der Ostapsis, die bestens erhalten ist. Auch die Altargemälde, welche die Himmelfahrt Marias darstellen und die geschnitzt Barockkanzel versetzen die Besucher in Staunen.

Besuch

Für zusätzliche Annehmlichkeiten während des Besuchs gibt es im Kloster Huysburg ein ansprechendes Café und einen kleinen Klosterladen. Für Veranstaltungen, die etwa mit der Familie oder im Unternehmen begangen werden, stehen Gäste- und Tagungshäuser zur Verfügung. Auch Übernachtungen innerhalb der Klostermauern sind also möglich. Wer auf dem Jakobsweg pilgert und das Kloster Huysburg im Harz als seine erste große Station einplant, profitiert von einem vergünstigten Übernachtungspreis.

Wer keine Führung in Anspruch nehmen möchte und nur einen Tagesausflug auf den Huysburg plant, für den ist der Besuch komplett kostenlos. Denn seit vielen Jahren gibt es vor Ort den freien Eintritt.

Bildrechte:
Fotos Altar und Orgel - Public Domain by JurecGermany for Wikemedia Commons
Luftbild - © by Wolkenkratzer for Wikimedia Commons CC BY-SA 4.0
Querflügel - © by Olaf Meister for Wikimedia Commons CC BY-SA 4.0

Huysburg 2
38838 Huy-Dingelstedt

E-Mail: prior@huysburg.de
Telefon : (039425) 961-0

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