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Der Harz hat eine ganze Vielzahl an beeindruckenden Felsformationen, Steinen und anderen Naturschauspielen zu bieten. Nur wenige von ihnen können sich aber einer so umfassenden Geschichte und Legendenbildung rühmen, wie es beim Ilsestein der Fall ist. Hier fanden Autoren, Dichter und Künstler ihre Inspiration, und bereits vor knapp 1000 Jahren haben die ersten Herrscher von hier aus ihre Kontrolle über den Harz ausgeübt. Heute ist der Ilsestein vor allem eines der beliebtesten Ausflugsziele im Harz und bietet eine tolle Möglichkeit, die Natur mit der vielfältigen Geschichte des Harz zu verbinden.

Der Ilsestein im Laufe der Geschichte

Bei dem Ilsestein handelt es sich um eine Formation aus Granitfelsen, die rund zwei Kilometer südwestlich von Ilsenburg liegt und heute über eine Vielzahl von Wanderwegen erreicht werden kann. Dabei ist es vor allem die auffällige Form, die wohl dafür sorgt, dass schon immer die Künstler eine gewisse Verbindung zu dieser Landmarke gespürt haben. Der Felsen selbst ist dabei eine der eher kleineren Formationen im Harz und hat sich doch im Laufe der Jahrhunderte zu einem wichtigen Punkt entwickelt und war bereits im Mittelalter ein wichtiger Wegpunkt für die Menschen, die durch den Harz gereist sind.

Der Aufstieg zum Ilsestein selbst führt vor allem durch Wälder. Schon Heinrich Heine beschrieb in seiner Wanderung durch den Harz den Ilsestein und die umliegenden Wälder. Das Gipfelkreuz, das noch erhalten ist, stellte bereits damals eine wichtige Wegmarke dar. Von dort aus hat man einen hervorragenden Blick auf Ilsenburg und das unten liegende Tal, und an guten Tagen kann man weit in diese Landschaft des Harz blicken. Dabei ist allerdings Vorsicht auf dem felsigen Pfad geboten - er ist schmal und der Aufstieg daher durchaus eine Herausforderung.

Die ehemalige Burgruine auf dem Ilsestein

Bereits rund um das Jahr 1100 soll hier eine Burg gestanden haben, die auf den Befehl von König Heinrich errichtet wurde. Sie dient vor allem der Bewachung der umliegenden Landschaften. Allerdings soll sich die Besatzung auch durchaus mit Raubzügen am nahegelegenen Kloster schadlos gehalten haben. Vermutlich ein Grund dafür, dass die Burg schließlich im Jahr 1107 auf Befehl des Papstes hin zerstört wurde.

Über viele hundert Jahre geriet die einstige Befestigung in Vergessenheit und erst im 19. Jahrhundert tauchten Spuren davon wieder auf. Kleinere Reste der Mauern sind bis heute erhalten und an Ort und Stelle soll ein Modell die einstige Burg zeigen. Wie akkurat die Darstellung ist, ist allerdings umstritten. Es war wohl eher eine kleinere Festung, die mehr ein Provisorium darstellte.

Sagen und Legenden rund um den Ilsestein

Typisch für den Harz und seine Landmarken gibt es natürlich auch um den Ilsestein eine Vielzahl von Legenden. Diese dürften ein Grund dafür gewesen sein, dass es so viele Künstler und Schriftsteller hierhergezogen hat. Da ist beispielsweise die Legende über einen eifersüchtigen Riesen, dessen Schlag für die markante Form und Darstellung des Ilsesteins verantwortlich gewesen sein soll. Noch heute finden viele Veranstaltungen rund um die Harzer Kultur hier statt, und das ist einer von vielen Gründen dafür, dass es so viele Wanderer in der Gegend gibt.

Die Wanderung zum Ilsestein selbst kann dabei auf unterschiedliche Arten unternommen werden. Sowohl von Ilsenburg aus als auch von der Prinzess-Ilse-Quelle gibt es verschiedene Pfade, die hinauf auf das Massiv führen. Allerdings sollte man vor der Wanderung beachten, dass es hier einige Höhenmeter zu überwinden gilt. Anfänger beim Wandern sollten also entsprechende Vorbereitungen treffen und sich auf eine herausfordernde Wanderung einstellen. Darüber hinaus gibt es in den Sommermonaten noch eine kleine Busverbindung, die in die unmittelbare Nähe führt, von der aus eine Wanderung hinüber zum Ilsestein deutlich einfacher ist. Parkplätze gibt es an den Startpunkten der typischen Wanderwege und ein Aufstieg mit dem Fahrrad sollte für erfahrene Radler durchaus möglich sein.

In den Sommermonaten versorgt die Raststätte Ilsestein die hungrigen und durstigen Wanderer vor Ort mit guten Speisen und ein wenig Erholung nach dem Aufstieg. Wer sich für eine Wanderung zum Ilsestein entschieden hat, sollte in jedem Fall auch die Möglichkeit nutzen, sich das Kloster und die nahe liegende Stadt anzusehen. Die historischen Anlagen sind noch heute eng mit dem Ilsestein verbunden und besonders Heinrich Heine - dessen Zitate in Form von Plaketten übrigens überall in der Gegend zu finden sind - spielt eine wichtige Rolle in der Umgebung des Ilsestein.

Ilsetal
38871 Ilsenburg

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