Goethefelsen im Bodetal

Die deutschen Dichter und Denker sind mit dem Harz auf ganz besondere Weise verbunden. Fast alle von ihnen haben sich von der Natur, den Legenden oder den Sagen inspirieren lassen. Besonders Johann Wolfgang von Goethe hat sich als ein Freund und ein Förderer der Gemeinden und der Landschaft im Harz hervorgetan. Da ist es kein Wunder, dass man ihm zu Ehren eine Felsformation mit einer Gedenktafel versehen hat. Diese Felswand hat sich im Laufe der Jahre zu einem besonders beliebten Ziel im Harz entwickelt und sollte von jedem Freund des Harzes einmal besucht werden.

Der Naturforscher Goethe und der Harz

Goethe ist heute vor allem durch seine literarischen Werke im Gedächtnis der Menschheit erhalten geblieben. Dabei hatte er so einige Interessen darüber hinaus. Der Harz war für ihn unter anderem eine wunderbare Spielwiese der Natur und hier hat er eine Vielzahl von Forschungen betrieben. Besonders die Vielfalt der Gesteine soll es ihm dabei angetan haben, und nicht selten sah man ihn in den Wäldern und an den Felsen, wo er unterschiedliche Studien vorgenommen und schließlich auch zu Papier gebracht hat.

Der heutige Goethefelsen wurde zu Ehren seines 200. Geburtstags als solcher benannt. Dabei ist es natürlich kein Zufall, dass man sich gerade für diese Felsen entschieden hat. An dieser, im Bodetal gelegenen, Felswand soll sich Goethe samt seines Begleiters, dem Maler Georg Melchior Kraus, im Jahr 1783 aufgehalten und verschiedene Forschungen vorgenommen haben und auf der „Goethestein“ genannten Platte am Wasser gerastet haben. Wanderer finden die Felsen recht einfach, sind sie doch mit einem Abbild des Gelehrten gekennzeichnet. So findet also auch Goethe seinen Ehrenplatz im Harz. Das ist nur passend, hat doch auch Goethe den Harz gleich mehrfach in seinen Werken verewigt und somit einen bedeutenden Anteil zu der Faszination rund um die Region beigetragen.