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Gut versteckt in der Nähe des Granestausees am Königsberg südwestlich von Goslar liegt die Bärenhöhle als künstlich geschaffener Hohlraum, welcher besonders bei Wanderern als Ausflugsziel beliebt ist. Dabei handelt es sich jedoch nicht um eine Höhle im eigentlichen Sinne, wobei außerdem zu bezweifeln ist, dass sie wirklich etwas mit einem Bären zu tun gehabt hat.

Geschichte und Namensgebung der Bärenhöhle

Die Bärenhöhle bei Goslar ist lediglich ein volkstümlich als Höhle bezeichneter Bergwerkseingang, dessen Bezeichnung als Höhle streng genommen falsch ist, da sie nicht durch einen natürlichen Prozess entstand. In diesem Fall war es nämlich der Mensch, der mit dem Abbau von Gestein begann und dadurch die Höhle hat entstehen lassen.

Über viele Jahre hinweg spielte der Schieferabbau eine zentrale Rolle für die Wirtschaft Goslars. Das Material wurde an verschiedenen Stellen in den umliegenden Bergen der Stadt gewonnen und die Arbeiten fanden hauptsächlich im Tagebau statt. Auch am Königsberg begann man im 19. Jahrhundert mit dem Abbau von Schiefergestein, stellte dieses Unterfangen aber vergleichsweise schnell wieder ein. Übrig geblieben ist schließlich die Bärenhöhle in ihrer heutigen Form. Bis heute lassen sich die Bearbeitungsspuren der einstigen Ära des Schieferabbaus an den Felsen erkennen, wobei die Höhle leider nur im Eingangsbereich zugänglich ist, um dessen Verschmutzung zu verhindern. Doch auch durch das als Absperrung dienende Gitter lässt sich der dahinterliegende Höhlenbereich mit der Taschenlampe erkennen.

Den Namen bekam die Höhle schließlich aufgrund eines angeblichen Bären, der im ehemaligen Bergwerk seine Heimat gefunden haben soll. Berichte von wilden frei lebenden Bären im Harz im 19. und 20. Jahrhundert gibt es jedoch nicht, wobei auch der Eingang zur Höhle für ein solches Tier vermutlich viel zu schmal gewesen sein wird.

Wandern zur Bärenhöhle

Das beliebte Bergbaurelikt lässt sich am einfachsten über den Parkplatz „Unter den Eichen“ zwischen Königsberg und Steinberg erreichen. Der Wanderweg führt durch das Schlüsseltal in die direkte Umgebung der Höhle. Da es jedoch keine explizite Beschilderung für den Eingang gibt, sollte man hier die Augen offenhalten, um den künstlichen Hohlraum nicht versehentlich zu übersehen. Trotz mangelnder Ausschilderung gilt er dennoch als relativ leicht zu erreichen.

Nonnenberg 8
38644 Goslar

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