Ostern im Harz

Von gemütlichen Pensionen über traditionelle Fachwerkhäuser bis hin zu luxuriösen Hotels bietet der Harz eine Vielzahl von Unterkünften für jeden Geschmack und jedes Budget. Familienfreundliche Ferienwohnungen für den Familienurlaub mit ausreichend Platz und Spielmöglichkeiten für die Kinder sind ebenso verfügbar wie romantische Berghütten für Paare, die Ruhe und Erholung suchen. Wenn Du hingegen eher die Nähe zur Natur schätzt, kannst Du in einem der zahlreichen Campingplätze im Harz Dein Zelt aufschlagen oder Dein Wohnwagen oder Wohnmobil abstellen, um die Nächte unter dem funkelnden Sternenhimmel zu verbringen. Für Abenteuerlustige bieten sich auch Berghütten an, die fernab vom Trubel der Harzer Orte liegen und oftmals einzigartige Ausblicke auf die umliegende Harzlandschaft bieten.

Diejenigen, die es lieber etwas komfortabler haben, können im charmanten Hotel oder Gasthof im Harz einkehren, die oft mit traditionellem Flair und erstklassigem Service überzeugen. Hier kannst Du nach einem ereignisreichen Tag nach einer Radtour, Wanderung oder Sightseeing-Tour im gemütlichen Zimmer entspannen und Deine wohlverdiente Auszeit genießen. Für eine authentische Erfahrung empfiehlt es sich, frühzeitig zu buchen. Besonders während der Osterzeit, wenn viele Reisende die Schönheit des Harzes entdecken möchten, sind gute Angebote zum attraktiven Preis vielerorts schnell vergriffen.

Wie in vielen Regionen Deutschlands ist es auch im Harz Tradition, am Ostersamstag vielerorts Osterfeuer zu entzünden, um damit den Sieg der Sonne über den endenden Winter zu feiern. Außerdem vermutete man, der Feuerschein würde die keimende Saat vor bösen Geistern schützen. Aufgrund dessen galten die Feuer als Kulthandlung der Sicherung von Fruchtbarkeit, Ernte und Wachstum. In einigen Harzer Orten werden die Osterfeuer traditionell zu möglichst imposanten und kunstvollen Meilern aufgeschichtet. Dazu wird in der Mitte eine ca. 16 Meter hohe Fichtenstange aufgestellt, die als Richtbaum dient. Rundherum werden trockene Fichtenzweige und Heckenteile aufgeschichtet, wodurch die großen Meiler allmählich Form annehmen, die oftmals nicht weniger als 12 Meter im Durchmesser messen. Bei Einbruch der Dunkelheit werden die Meiler schließlich von innen entzündet, wodurch zunächst lange Zeit nur dichte Rauchschwaden empor steigen bis schließlich die ersten Flammen an die Oberfläche des Meilers gelangen.

Für einen besonders mystischen Anblick während des lodernden Osterfeuers sorgen die sogenannten „Fackelschwinger“ und „Schwarzmacher“. Diese schwingen während des Feuers Ihre brennenden Osterfackeln durch kreisende Bewegungen über den Kopf, die wie Flammenkreise wirken und das mystische Bild des Harzes weiter verstärken. Beim sogenannten „Schwarzmachen“ werden den Zuschauern die Gesichter mit den von Ruß gefärbten Händen geschwärzt, was dem Brauch zufolge Glück bringen soll. Diese Tradition kommt besonders bei Kindern gut an, während Einheimische und Urlauber rundherum um die Osterfeuer im Harz stimmungsvoll bis in die Nacht feiern. Wer mitmachen möchte, sollte sicherheitshalber alte Kleidung wählen. Holzfackeln sind bei einigen Tourist-Informationen zu erwerben.

Die Tradition des Fackelschwingens hat ihren Ursprung im 11. Jahrhundert, wo zunächst die Feuer im heimischen Herd gelöscht wurden, bevor man sich zum Osterfeuer aufmachte. Am Osterfeuer angekommen entzündete man seine Fackel, um damit den heimischen Herd neu zu entfachen. Mit den vom Ruß schwarz gefärbten Händen wurden dann die Gesichter der Zuschauer geschwärzt, was Glück und eine reiche Ernte bringen sollte. Freu Dich auf ein gemütliches Beisammensein bei strahlendem Feuer und wärmender Glut. Für leibliches Wohl ist in der Regel dank köstlicher Speisen und leckerer Getränke gesorgt.