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Nationalpark Harz: Sagenumwobene Bergwildnis

Auf einer Fläche von mehr als 24.700 Hektar erstreckt sich mitten in Deutschland die einzigartige und sagenumwobene Bergwildnis des länderübergreifenden Nationalpark Harz mit atemberaubenden Wäldern, nebligen Mooren und Fließgewässern sowie sehenswerten Felsformationen. Hier im Nationalpark Harz, dessen Zentrum der Brocken mit einer Höhe von rund 1.141 Metern bildet, ist eine einzigartige Artenvielfalt mit mehr als 7.200 Pflanzen- und Tierarten vorzufinden. Der Nationalpark Harz bedeckt circa 10 % der Gesamtfläche des Harzes, wobei wiederum 97 % des Naturschutzgebietes sich aus Waldgebieten wie Buchen- und Fichtenwäldern zusammensetzt. 15.800 der insgesamt 24.703 Hektar befinden sich im Bundesland Sachsen-Anhalt und 8.900 Hektar in Niedersachsen. Den nördlichen Rand bilden die Städte Bad Harzburg und Ilsenburg, wobei sich der Nationalpark über die Hochlagen des Harzes bis hinunter nach Herzberg erstreckt. Der Nationalpark Harz, wie wir ihn heute kennen, entstand im Jahr 2006 durch den Zusammenschluss der beiden Nationalparks „Nationalpark Hochharz“ und „Nationalpark Harz“ zu Deutschlands erstem länderübergreifenden Nationalpark.

 

Besucher des Nationalparks sind aufgefordert, die vielfältige Bergwildnis von Deutschlands größtem Waldnationalpark auf ausgewählten Wanderwegen auf eigene Faust zu erkunden. Informationsstellen, Nationalpark-Ranger sowie Nationalpark-Häuser bieten dabei über das ganze Areal verteilt unterhaltsame und informative Einblicke in den Naturschutz und die Philosophie des Nationalparks Harz.

 

Wunderschöne Wanderwege und sehenswerte Ausflugsziele inmitten der Natur machen den Nationalpark Harz zu einem beliebten Urlaubsziel für Urlauber aus der gesamten Bundesrepublik und darüber hinaus. Tauche auch Du ein in die vielfältige Berglandschaft und lass Dich vom wunderschönen Anblick der Laub- oder Nadelwälder, Klippen und Moore sowie Felsbrocken verzaubern!

Pflanzen und Tiere im Nationalpark Harz

In Sachen Tiervielfalt ist der Harz vor allem für seine Big-Five bekannt, wozu neben dem Auerhahn und dem Luchs auch der Rothirsch, der Waschbär und der Schwarzstorch zählen. Mit etwas Glück lassen sich einige der fünf Tier-Superstars und vielleicht sogar ein Mufflon bei einem Ausflug durch den Nationalpark Harz beobachten. Fast gar nicht beobachten lässt sich jedoch der europäische Luchs. Im 18. und 19. Jahrhundert wurde der Luchs als Gefahr für die Haustiere betrachtet und daher vollständig ausgerottet. Er konnte jedoch im Rahmen des „Luchsprojektes-Harz“ zwischen 2000 und 2004 im Nationalpark Harz aus Zoonachzuchten wieder ausgewildert werden. Die Auswilderung junger Luchse aus Wildparks scheint ein voller Erfolg gewesen zu sein, denn bereits im Jahr 2002 lagen Nachweise über in freier Wildbahn geborenen Nachwuchs vor. Auch das Auerwild war 50 Jahre lang ausgestorben. Der Bestand gilt heute trotz zahlreicher Auswilderungen als nicht gesichert.

Die Harzer Moore

Vor allem für den Naturschutz relevant sind die Harzer Hochmoore, die aufgrund ihrer ausgeprägten Flora sogar internationale Bedeutung erlangt haben. Es handelt sich hierbei um einzigartige Ökosysteme, die nicht nur eine besondere Bedeutung für die Biodiversität sondern auch den Klimaschutz haben. Die Harzer Moore zählen zu den ältesten Biotopen im Harz und bieten einen besonderen Lebensraum für spezielle Tier- und Pflanzenarten. Den bestmöglichen Einblick in den Extremlebensraum Moor bieten Wanderungen, auf denen Du hoch spezialisierte Pflanzen wie den rundblättrigen Sonnentau, Wollgras oder verschiedene Torfmoose auf eigene Faust entdecken kannst. Einige der Pflanzenarten wie zum Beispiel die Zwergbirke harren in den Harzer Mooren bereits seit der letzten Eiszeit aus und gelten daher als sogenannte Eiszeitrelikte zu den großen Besonderheiten der Moore. Aufgrund des stärkeren Regenfalls sind die Hochmoore des Harzes vor allem im westlichen Teil in einer Höhe zwischen 700 und 1.100 Meter Höhe vorzufinden.

Der Brocken: Zentrum der Mittelgebirgslandschaft

Der Brocken gilt als der höchste Berg Norddeutschlands und bildet das Zentrum des Nationalparks. Als Wahrzeichen der Harzregion ist seine charakteristische Silhouette mit einer Höhe von rund 1.141 Metern bereits von weitem leicht erkennbar. Trotz einer Jahresdurchschnittstemperatur von gerade einmal 3,5 Grad Celsius und etwa 300 Nebeltagen pro Jahr solltest Du den Brockengipfel bei einer Reise in den Nationalpark Harz unbedingt zu Fuß oder mit der Brockenbahn erklimmen. Mit etwas Glück lässt sich von hier oben ein wunderschöner Ausblick auf den gesamten Nationalpark genießen. Ebenfalls sehenswert sind der auf dem Gipfel gelegene Brockengarten, welcher seit dem Jahr 1890 rund 1500 Pflanzenarten aus diversen Hochgebirgen beherbergt. Auch das Brockenhaus lädt ein, die besondere Geschichte und Natur des Berges näher kennenzulernen. Hier findest Du weitere Informationen zum Brocken.

Naturschutz im Nationalpark Harz

Aufgabe des Harzer Nationalparks ist es, die Natur zu schützen und das naturnahe Gebiet mitsamt seiner Ökosysteme und der biologischen Vielfalt zu bewahren. Damit sich die Natur hier weiter frei entfalten kann, gilt hier das Nationalpark-Motto: „Natur Natur sein lassen“.

Damit die Natur gemäß dem Motto auch Natur bleiben kann und ihre Schönheit und Vielfalt bewahrt, nimm während Deines Besuchs bitte Rücksicht und trete der Natur sowie den Pflanzen und Tieren mit dem notwendigen Respekt gegenüber. Im Nationalpark Harz gelten einige Regeln von denen manche auch selbstverständlich sein sollten. Lass daher keinen Müll liegen, entnehme der Natur nichts (vor allem Beeren und Pilze) und leine Deinen Hund (sofern vorhanden) stets an. Rauchen ist in der Zeit vom 15. Februar bis zum 31. Oktober nicht erlaubt. Das Entzünden von Feuer ist hingegen ganzjährig verboten.

Wandern im Nationalpark Harz

Die Naturvielfalt mitsamt den ausgedehnten Wäldern lässt das Herz eines jeden Wanderers höher schlagen. Im Nationalpark Harz finden sich zahlreiche gut ausgebaute Wanderwege, die vor allem im Frühjahr oder im Herbst zu einer Wanderung einladen und Naturliebhabern unvergessliche Erlebnisse garantieren. Dank der unzähligen Ausflugsziele inmitten der Natur findet sich entlang des Weges neben wunderschönen Aussichten nahezu immer die ein oder andere Sehenswürdigkeit zum Bestaunen. In unserer umfangreichen Übersicht an Wanderwegen im Harz findest Du mit Sicherheit auch eine Route ganz nach Deinen Vorstellungen.

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